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Negative Stellungnahme zum Antrag auf Marktzulassung für Donanemab

Am 28. März 2025 gab der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine negative Stellungnahme zum Antrag auf Marktzulassung von Eli Lilly für Donanemab zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit ab. In seiner Stellungnahme kam der CHMP zu dem Schluss, dass der Nutzen der Behandlung nicht groß genug sei, um die mit Donanemab verbundenen Risiken aufzuwiegen.

Diese Entscheidung beruht auf Bedenken hinsichtlich schwerwiegender Nebenwirkungen, insbesondere Schwellungen und Hirnblutungen.

Diese Ablehnung steht im Zusammenhang mit einer früheren Entscheidung der EMA, die Marktzulassung für Lecanemab – ein weiteres Alzheimer-Medikament – im Juli 2024 zu verweigern, da Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten als unzureichend angesehen wurden. Im November 2024 wurde jedoch eine eingeschränkte Zulassung für eine spezifische Patientengruppe im Frühstadium der Krankheit erteilt.

Im Gegensatz dazu wurde Donanemab im Oktober 2024 im Vereinigten Königreich unter dem Handelsnamen Kisunla für die Behandlung früher Stadien der Alzheimer-Krankheit bei geeigneten Erwachsenen zugelassen. In den USA hat die Food and Drug Administration (FDA) das Medikament im Juli 2024 nach einer positiven Empfehlung eines Expertengremiums zugelassen.

Trotz dieser Zulassungen gibt es weiterhin Debatten über das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Donanemab, insbesondere wegen der potenziell schwerwiegenden Nebenwirkungen. Eli Lilly bekräftigt sein Vertrauen in die Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments und plant, den Dialog mit der EMA für eine mögliche Neubewertung fortzusetzen.

Mehr Infos finden Sie auf der Seite von Alzheimer Europe: https://bit.ly/41SGfkg

ACO – Ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen

Seit dem 1. März 2025 sind die verschiedenen Beratungs- und Unterstützungsangebote der ambulanten Dienste sowie des Sozial- und Koordinationsdienstes des Wohn- und Pflegeheims „Beim Goldknapp“ unter der neuen Abteilung „Accompagnement et Conseil“ (kurz ACO) zusammengeführt. Acht erfahrene und geschulte Mitarbeitende gehören zu diesem Team.

Die Unterstützung für das soziale Umfeld von Menschen mit Demenz ist von zentraler Bedeutung. Unsere Angebote sind speziell darauf ausgerichtet, Angehörige und Betreuungspersonen zu beraten, zu begleiten und zu entlasten – mit dem Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz nachhaltig zu verbessern.

Um ein breites Publikum zu erreichen und das Thema Demenz stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken, bietet der ACO eine Vielzahl an Angeboten: öffentliche Informationsveranstaltungen, Schulungen für pflegende Angehörige, regelmäßige Beratungsmöglichkeiten in Kliniken sowie Informationsstände in verschiedenen Einrichtungen.

Unsere spezialisierte Beratungsstelle bietet umfassende Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung – sei es zur Klärung rechtlicher und praktischer Fragen oder zur Verbesserung des Pflegealltags. Die Angebote richten sich sowohl an Menschen mit Demenz und ihre Familien, Freunde und Nachbarn, die eine Betreuung im häuslichen Umfeld organisieren, als auch an das soziale Umfeld der Bewohnerinnen und Bewohner unseres Wohn- und Pflegeheims.

In einem individuellen Gespräch mit einem ACO-Mitarbeitenden wird ein maßgeschneiderter Betreuungs- und Pflegeplan erstellt, der sich an den Bedürfnissen der betroffenen Person und ihres sozialen Umfelds orientiert. Unser primäres Ziel ist es, dass Menschen mit Demenz so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Dabei unterstützen wir Angehörige und Betreuungspersonen nicht nur im Alltag, sondern auch bei rechtlichen und administrativen Fragen. Selbst beim Übergang in eine stationäre Pflegeeinrichtung stehen die ACO-Mitarbeitenden den Betroffenen und ihren Familien beratend zur Seite.

Regelmäßig können Demenzbetroffene und ihre Angehörigen am „Familljekrees“ sowie an Seminaren, Schulungen und Selbsthilfegruppen teilnehmen.

Der Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen, das Erlernen praktischer Tipps für den Alltag sowie die Vermittlung von Strategien im Umgang mit Demenz sind essenzielle Hilfen, um die Herausforderungen der Betreuung besser bewältigen zu können. Der Kontakt zu anderen pflegenden Angehörigen ermöglicht es, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Zu wissen, dass andere Menschen vor ähnlichen Herausforderungen stehen, kann eine wertvolle emotionale Stütze sein und helfen, die Belastungen des Pflegealltags besser zu bewältigen.

Martine Geisen
Verantwortliche ACO

Seit 14 Jahren arbeitet Martine im Sozial- und Koordinationsdienst des Wohn- und Pflegeheims. Während diesen Jahren konnte sie viel Wissen und Erfahrungen im Bereich der Betreuung von Demenzerkrankten erlangen. Ein wichtiger Aspekt dieser Tätigkeit umfasste auch die Beratung und Begleitung von Angehörigen. Da die Arbeitsfelder im ambulanten und stationnären Sozialdienst sich sehr ähneln, hat sie die Herausforderung diese beiden Dienste zu leiten sehr gerne angenommen. Ab dem 1. März 2025 leitet Martine den Dienst „Accompagnement et conseil“ der ala.

Schecküberreichung von „Gaart an Heem“ Hüncheringen

Am 23. Februar fannt im Rahmen der Generalversammlung von „Gaart an Heem“ Hüncheringen eine Schecküberreichung für die ala statt. Die Verantwortlichen übergaben den Scheck an Herrn Denis Mancini, den operativen Direktor der ala. Wir danken Ihnen ganz herzlich für ihre Unterstützung.

iPad-Überreichung vom Lions Club Mameranus

Am 18. Februar 2025 fannt keine Scheck-, aber eine iPad-Überreichung in der Verwaltung der ala in Bartringen statt. Langjähriger Unterstützer der ala, der Lions Club Mameranus hat der ala 5 iPads überreicht. Diese werden von unseren Therapeuten zur Verbesserung der kognitiven Funktionen der Bewohner in unserem Wohn- und Pflegeheim und der Klienten unserer ambulanten Dienste eingesetzt.


Wir bedanken uns ganz herzlich beim Lions Club Luxembourg-Mameranus !


Von links nach rechts:
Frau Julie Sunnen, therapeutischer Dienst der ala
Herr Gérard Louis, Lions Club Mameranus
Herr Pierre Kremer, Lions Club Mameranus
Herr Jacques Barthel, Lions Club Mameranus
Herr Guy Goethals, Lions Club Mameranus
Frau Sonia Marzona, Direktionsbeauftragte ambulante Dienste der ala
Herr Denis Mancini, operativer Direktor der ala

Medikament gegen Alzheimer: Wann wird es in Luxemburg verfügbar sein?

Leqembi ist das Medikament zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Doch welche Vorteile bietet es, welche Patientengruppen sind betroffen und was sind die Nachteile? Und vor allem, wann wird es in Luxemburg verfügbar sein?

Seit mehreren Wochen gibt es noch immer viele offene Fragen zur Verfügbarkeit dieses Medikaments im Großherzogtum. Es hat eine sehr spezifische Anwendung: Es zielt auf die Ablagerungen von Beta-Amyloid im Gehirn ab, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehen. Durch die Reduzierung dieser Ablagerungen wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Laut den ersten Ergebnissen konnte es die Symptome der Krankheit durchschnittlich um etwa sechs Monate verzögern.

Für wen ist Leqembi geeignet?

Leqembi richtet sich an sehr spezifische Patienten: an diejenigen mit leichten kognitiven Störungen oder im frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit. Es scheint jedoch nicht wirksam für Patienten mit fortgeschrittenen Stadien der Krankheit zu sein. Dieser Behandlungsansatz ist jedoch immer noch mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden, insbesondere dem Risiko von Hirnblutungen mit möglicherweise schwerwiegenden neurologischen Symptomen. Darüber hinaus sind die Sicherheit und Langzeitwirksamkeit des Medikaments noch nicht vollständig geklärt.

Leqembi wird alle zwei Wochen intravenös verabreicht, und die Patienten müssen aufgrund der möglichen Nebenwirkungen streng überwacht werden. Die jährlichen Kosten pro Patient belaufen sich auf etwa 25.000 Euro.

Wann wird es in Luxemburg verfügbar sein?

Nach einer ersten Ablehnung empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im November 2024 die Zulassung von Leqembi. Diese Genehmigung muss jedoch noch von der Europäischen Kommission bestätigt werden.

Schecküberreichung der ala an die Pflegestation für wilde Tiere der natur&ëmwelt a.s.b.l.

Auch dieses Jahr hat sich die ala entschieden, den Betrag, der für die Geschenke am Ende des Jahres vorgesehen war, zu spenden. Die Mitarbeiter konnten zwischen 4 Vereinigungen wählen. Die Vereinigung, die die meisten Stimmen und damit eine Spende von 3.500 Euro erhielt, war die Pflegestation für wilde Tiere von der natur&ëmwelt a.s.b.l. Der Scheck wurde am 12. Februar an den Presidenten, Herrn Roby Biwer, von Mitarbeitern und der Direktion in der Verwaltung der ala in Bartringen überreicht.

Die Direktion der ala beim Dado-Treffen in Bozen

Vom 23. bis 15. Januar 2025 waren Frau Lydie Diederich, Generaldirektorin der ala, und Herr Denis Mancini, operationeller Direktor, auf dem Dado-Treffen in Bozen in Südtirol. Dado ist die Abkürzung für „Deutschsprachige Alzheimer- und Demenz-Organisationen“. Die Vertreter treffen sich aktuell im Rahmen ihres europäischen Projektes Erasmus+ „Demenz im deutschsprachigen Raum“ um gemeinsam an verschiedenen Texten zu arbeiten. Neben der Arbeit stand aber ebenfalls ein Besuch im Museion (Museum moderner und zeitgenössischer Kunst, der auch demenzspezifische Führungen anbietet) und der Melittaklinik auf dem Programm.

Besuch der ala im LCSB (Luxembourg Center for Systems Biomedecine)

Am 20. Januar 2025 besuchten die Mitarbeiter der ala das LCSB (Luxembourg Center for Systems Biomedicine) auf der Universität in Belval. Der Besuch stand unter dem Motto „Science meets care“.

Nach einem Vortrag von Prof. Michael Heneka über das LCSB und die Alzheimerforschung in Luxemburg, hatten sie die einmalige Gelegenheit, einen Blick in die Forschungslabore zu werfen.

Wir danken Prof. Michael Heneka und sein Team für diesen interessanten Nachmittag.

Yearbook 2024 Alzheimer Europe

Alzheimer Europe hat das „Dementia in Europe Yearbook 2024“ veröffentlicht, das sich dem unabhängigen Leben und Wohnen von Menschen mit Demenz widmet. Unabhängiges Leben ist in der Behindertengemeinschaft ein seit langem etabliertes Konzept und von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen respektiert werden. Es umfasst nahezu jeden Aspekt des alltäglichen Lebens eines Menschen, von Pflege- und Unterstützungsdiensten über den sozialen Schutz, die Rechtsfähigkeit bis hin zu Wohnen und Barrierefreiheit, um nur einige zu nennen.

Das Jahrbuch 2024 untersucht die wichtigsten europäischen und internationalen Abkommen, die die Rechte von Menschen mit Behinderungen definieren, und geht darauf ein, wie die einzelnen europäischen Länder durch Richtlinien, Dienste und Unterstützung das unabhängige Leben und Wohnen von Menschen mit Demenz gestalten.

Sie können das Yearbook unter diesem Link herunterladen: https://bit.ly/AEYearbook2024

Die Ligue Alzheimer Belgien auf Besuch im Wohn- und Pflegeheim „Beim Goldknapp“

Am Mittwoch, dem 4. Dezember 2024, empfing die ala im Wohn- und Pflegeheim „Beim Goldknapp“ in Erpeldingen an der Sauer eine Delegation der Ligue Alzheimer Belgien. Denis Mancini, operativer Direktor, und Michèle Halsdorf, Direktionsbeauftragte, stellten die ala, ihre Werte sowie ihre Dienstleistungen vor.

Der Besuch diente insbesondere der Besichtigung des Neubaus, der seit August 2023 in der Wohneinheit „Am Weessefeld“ Menschen mit Demenz und spezifischen Bedürfnissen aufnimmt, sowie der Wohneinheit „Bei den Tulpen“, die jungen Menschen mit Demenz ein Zuhause bietet.

Der bereichernde Austausch ermöglichte wertvolle Einblicke, den Zugang zu neuen Informationen und einen intensiven Erfahrungsaustausch.

Auf dem Foto von links nach rechts :

  • Inès Hubert – Direktorin Foyer Notre Dame de Paix
  • Sabine Henry – Präsidentin Ligue Alzheimer
  • Denis Mancini, operativer Direktor ala
  • Michèle Halsdorf, Direktionsbeauftragte Wohn- und Pflegeheim « Beim Goldknapp »
  • Camille Cordemans – Mitarbeiterin psychosoziale Abteilung Ligue Alzheimer
  • Sylvie Fortemps – Dokumentalistin Ligue Alzheimer

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