Diagnose
Mit Ausnahme der sekundären Demenzformen sind Demenzerkrankungen aktuell noch nicht heilbar. Bei Verdacht auf eine Demenzerkrankung ist eine sorgfältige und frühzeitige Diagnostik aus folgenden Gründen jedoch unbedingt notwendig :
- Sekundäre Demenzformen können erkannt und die zugrundeliegenden Erkrankungen behandelt werden. Dadurch können schwerwiegende Folgen verhindert werden und die Demenzsymptomatik klingt häufig wieder ab.
- Bei vaskulären Demenzen können bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen behandelt werden. Dies ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Befindlichkeit des Betroffenen.
- Medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie- und Betreuungsformen können eingeleitet werden.
- Eine sichere Diagnose, erstellt von einem Facharzt, kann den Betroffenen und dessen Umfeld auf die Demenzerkrankung vorbereiten; die Symptome der Erkrankung können somit richtig interpretiert und bewältigt werden.
- Der Betroffene kann selbst entscheiden, welche Hilfsangebote er im Verlauf seiner Erkrankung in Anspruch nehmen möchte und die nötigen Vorkehrungen hierfür treffen.
Zu den gängigen Verfahren der Demenzdiagnostik gehören :
- medizinische Basisuntersuchungen (Blutbild, EEG, EKG)
- neuropsychologische Tests
- bildgebende Verfahren (Ultraschalluntersuchung, CT-Scanner, MRT (Kernspintomographie)
Zur Abklärung von kognitiven Veränderungen sollte man sich an den Hausarzt wenden oder an einen Facharzt (Neurologe, Geriater).
