Medikament gegen Alzheimer: Wann wird es in Luxemburg verfügbar sein?

Leqembi ist das Medikament zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Doch welche Vorteile bietet es, welche Patientengruppen sind betroffen und was sind die Nachteile? Und vor allem, wann wird es in Luxemburg verfügbar sein?
Seit mehreren Wochen gibt es noch immer viele offene Fragen zur Verfügbarkeit dieses Medikaments im Großherzogtum. Es hat eine sehr spezifische Anwendung: Es zielt auf die Ablagerungen von Beta-Amyloid im Gehirn ab, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehen. Durch die Reduzierung dieser Ablagerungen wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Laut den ersten Ergebnissen konnte es die Symptome der Krankheit durchschnittlich um etwa sechs Monate verzögern.
Für wen ist Leqembi geeignet?
Leqembi richtet sich an sehr spezifische Patienten: an diejenigen mit leichten kognitiven Störungen oder im frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit. Es scheint jedoch nicht wirksam für Patienten mit fortgeschrittenen Stadien der Krankheit zu sein. Dieser Behandlungsansatz ist jedoch immer noch mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden, insbesondere dem Risiko von Hirnblutungen mit möglicherweise schwerwiegenden neurologischen Symptomen. Darüber hinaus sind die Sicherheit und Langzeitwirksamkeit des Medikaments noch nicht vollständig geklärt.
Leqembi wird alle zwei Wochen intravenös verabreicht, und die Patienten müssen aufgrund der möglichen Nebenwirkungen streng überwacht werden. Die jährlichen Kosten pro Patient belaufen sich auf etwa 25.000 Euro.
Wann wird es in Luxemburg verfügbar sein?
Nach einer ersten Ablehnung empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im November 2024 die Zulassung von Leqembi. Diese Genehmigung muss jedoch noch von der Europäischen Kommission bestätigt werden.